Premiere Mai 2009 im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses Hamburg:
Studienprojekt III: Paul Austers Stadt aus Glas (Fassung und Regie)
„Jeder Mensch ist ein beschränkter Gott. Jedes Ding die ganze Welt.“ Leibniz
Ein Mann gibt sich für einen Detektiv aus und beschattet einen anderen Mann, der angeblich einen Mord begehen will. Es beginnt eine Verfolgung quer durch die Straßen von New York. Doch plötzlich verlieren sich die Spuren.
Paul Austers „Stadt aus Glas“ ist die Geschichte eines Mannes, dessen Leben durch einen Zufall eine andere Wendung genommen hat. Immer tiefer gerät er in die Verstrickungen eines Kriminalfalls und sucht nach dem Sinn gebenden Prinzip. Obsessiv richtet er sein Handeln an dem anderer aus. Im fremdbestimmten Tempo zu leben und als Schablone einem anderen zu entsprechen ist wenigstens eine Aufgabe mit Dauer. Vielleicht sogar für ein ganzes Leben. Doch in den Verwirrungen zwischen Wirklichkeit und Phantasie, in der die Sprache nicht mehr ausreicht, um die Welt zu beschreiben, kommt er sich schließlich selbst abhanden.
Was bleibt ist die Erinnerung. Ist das ein Trost? Ein Licht in der Dunkelheit? Vielleicht. Auch ein Schatten ist schließlich ein Zeichen.
Quinn: Alexander Wipprecht · Peter Stillman Junior: Mike Hoffmann · Peter Stillman Senior: Jörg Reimers · Virginia Stillman: Charlotta Bjelvfenstam · Erzähler: Volkert Matzen/Wolfgang Schmitz · Musik: Sebastian Kemper · Bühne: Eylien König · Kotüme: Allemarie Bulla · Licht: Vincent Krohn · Dramaturgie: Miriam Sievers · Fassung und Regie: Iris Matzen · Betreuung Dramaturgie: Michael Börgerding · Betreuung Regie: Sandra Strunz



